Willkommen bei der Jägerschaft Greiz
Jahreshauptversammlung der KJS Greiz
Treue Mitglieder in der Kreisjägerschaft Greiz
Der Saal in Höhenölsen war zur diesjährigen Mitgliederversammlung der Jägerschaft Greiz wieder gut gefüllt. Auch konnte die Landrätin des Landkreises Greiz, Martina Schweinsburg, begrüßt werden. Es ist nicht erinnerlich, dass sie jemals bei einer Jahreshauptversammlung gefehlt hätte.
Sie dankte den Jägern ganz ausdrücklich für Ihr Wirken bei der Vorbeugung der Afrikanischen Schweinepest und bei der Reduzierung der Schwarzwildbestände.
Die Landrätin sagte zu, sich auch weiter für die Jagd, so z.B. für die Ermäßigung der Hundesteuer für Jagdgebrauchshunde in allen Kommunen und Gemeinden des Landkreises einzusetzen.
Der Präsident des Thüringer Landesjagdverbandes, Ludwig Gunstheimer, nutzte die Gelegenheit, die Landrätin und weitere Jäger für ihr Engagement im Sinne der Jagd und des Naturschutzes und für ihre Treue auszuzeichnen.
Er informierte in seiner Rede über die diesjährige Überzeichnung der Jagdabgabe und die Gefahr, dass wichtige Projekte, wie z.B. das Niederwildprojekt, nicht fortgeführt werden könnten. Auch stimmte er bereits jetzt die anwesenden Jäger auf eine Erhöhung des Jahresbeitrages zum Landesjagdverband ein.
Christian Tischner, MdL, lehnte in seinem Grußwort eine Verschärfung des Waffenrechts ab und sprach sich für die Bekämpfung von illegalem Waffenbesitz aus. Auch positionierte er sich gegen das Ausspielen unterschiedlicher Interessen zum Thema Wald und Wild und gegen ideologische Verschiebungen im Jagdgesetz.
Der Kreisjägermeister der Greizer Jägerschaft, Wolfgang Schmeißner, blickte in seinem Rechenschaftsbericht auf die vielfältigen Aktivitäten des Vereins, wie das sommerliche Jägerfest unter Einbeziehung der Jagdgenossenschaft Hohenleuben in der Burg Reichenfels, zurück und verwies auf die aktive Arbeit in den Hegeringen. Dort war u.a. von der Leiterin der Unteren Jagdbehörde, Maria Pensold, das digitale Streckenmeldungsprogramm vorgestellt worden.
Mit seiner Bitte an die Landrätin, die Jäger erneut bei der Beschaffung von Fallen zur Bejagung des invasiven Waschbären zu unterstützen, stieß er bei ihr auf offene Ohren.
Wolfgang Schmeißner kritisierte die derzeit langen Fahrtwege und die viel zu geringe Anzahl von lediglich zwei Trichinenbeprobungsstellen für Schwarzwild. Hier sei das Veterinäramt Greiz in der Pflicht.
Er erinnerte zusammenfassend an die jagdliche Passion, die die Jäger ehrenamtlich im Dienste der Gesellschaft ausüben und appellierte an alle Jäger, sich im anerkannten Naturschutzverband, dem Landesjagdverband Thüringen und der Kreisjägerschaft, zu organisieren
Jella Bär
stellvertretende Kreisjägermeisterin
März 2024